Herzstück unserer Website ist das Blogazine, das kostenfrei und für jedermann zugänglich über sechs Kernbereiche der Ernährung, der Ernährungsberatung und des Coachings informiert. Gespeist und aktualisiert werden die Hintergrundartikel mit aktuellen Studien und Leitlinien, Recherche- und Tabellentools sowie Infografiken und Mindmaps. Unsere Beiträge sind frei von Werbung Dritter.
@2025: Modulares Baukastensystem für die Ernährungsberatung und -therapie
Von 2023 bis 2025 bauen wir aus dem Blogazine ein modulares System für die Ernährungsberatung und -therapie auf. Mithilfe des Baukastensystems soll es möglich sein, ein professionelles Ernährungscoaching zu planen, durchzuführen und zu dokumentieren.
Beratende und Ernährungsfachkräfte können relevante Informationen recherchieren, die Beratung/Therapie planen und strukturieren, geeignete Unterlagen zusammenstellen und die Durchführung sowie die Ergebnisse dokumentieren.
Interessierte und Betroffene können sich zu Ernährungsfragen und insbesondere bei ernährungsmitbedingten Erkrankungen umfassend informieren und geeignete digitale Unterlagen bestellen.
Je nach Bedarf (Indikation, gewünschte Ernährungsweise, Ziele der Beratung) können verschiedene Bausteine miteinander kombiniert werden. Die Auswahl erfolgt dabei nach qualitativen sowie selbst gewählten Kriterien.
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Mitgliedschaft
Ideal für Gesundheitsberufe und medizinische Einrichtungen
- kostenfreie Downloads aller Unterlagen + Beratungsmaterialien im → Medienshop
- Weitergabe der Unterlagen an KlientInnen und PatientInnen, Einbau in eigene Unterlagen möglich
- Ermäßigungen auf Fortbildungen sowie Zugriff auf Recherche- und Tabellentools
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Materialien und Downloads
Ideal für Erkrankte, Betroffene oder Beratende
- Unterlagen zu Nährstoffen, Lebensmitteln, Kostformen, Lebensstil, Erkrankungen
- Beratungsformulare, Arbeitsbögen, Lebensmittellisten, Powerpoint-Präsentationen, Miniposter, Slidedocs
- für Mitglieder: wahlweise als PDF-, Bild- oder interaktive Datei (pptx, gif)
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Newsletter
Ideal für alle Interessierte
- erscheint wöchentlich
- umfasst kleine Artikel zu aktuellen Studien und Berichten
- stellt Neues aus Literatur, Funk und Fernsehen vor
- beinhaltet Empfehlungen zur täglichen Ernährungspraxis
- hält Informationen zu neuen Unterlagen und Beratungsmaterialien bereit
Aktuelles
Bei einigen schweren Fällen einer Covid 19-Infektion mit akutem Lungenversagen (ARDS) konnten Forschende beobachten, dass die Betroffenen deutlich geringere Mengen an Ketonkörpern (hier BHB, Beta-Hydroxybutyrat) im Blut aufwiesen. Das legt nahe, dass ihnen ein durch Fasten induzierter Stoffwechselzustand (Ketogenese) fehlt.
Normalerweisen ändert der Mensch sein Verhalten während solcher Infektionen. Das äußert sich zum Beispiel durch sozialen Rückzug, Appetitlosigkeit und Fasten. Diese sogenannte infektionsinduzierte Anorexie führt zur Umstellung des Stoffwechsels auf Ketogenese und die Bildung von Ketonkörpern wie BHB. Diese haben immunmodulatorische Eigenschaften, wie jüngere Forschungsarbeiten zeigen [Kar 2022].
Hier sind Immunzellen, bestimmte Typen der T-Helfer-Zellen, von zentraler Bedeutung. Die Betroffenen wiesen neben den niedrigen Ketonkörper-Konzentrationen auch geringere Mengen an inflammatorischen Zytokinen und Faktoren auf, welche die antivirale Abwehr vermitteln.
In ersten Tests an Mäusen mit ARDS zeigte sich indes, dass sich bei einer ketogenen Diät oder der Supplementation von Ketonkörpern der Lungenschaden verminderte und die Viruslast schneller sank. Das wiederum senkte die Sterblichkeit.
Die Ergebnisse sprechen für ein therapeutisches Potenzial von Ketonkörpern bzw. der ketogenen Diät als einfach anwendbare Behandlung, um die Funktion der speziellen Immunzellen und damit die Prognose bei ARDS zu verbessern. Die Daten dienen damit als Grundlage für die Planung klinischer Studien.
Weitere Informationen/ Quelle: medicom.cc
Leserfrage: Was ist eigentlich… Regrowing?
Regrowing kommt aus dem Englischen und heißt übersetzt „nachwachsen“. Damit ist nichts anderes gemeint, als aus Gemüseresten, einem Salatstrunk oder Kräutertrieben neue Pflanzen nachwachsen zu lassen bzw. zu züchten. Es ist eine der vielen Möglichkeiten, die Verschwendung von Lebensmitteln zu reduzieren und Geld beim Einkaufen zu sparen. Häufige Beispiele für Regrowing sind das Nachwachsen neuer Gemüse aus den abgeschnittenen Enden zum Beispiel von Salat, Lauchzwiebeln oder Ingwer sowie das Züchten neuer Kräuterpflanzen aus frischen Trieben und Wurzelstecklingen.
Regrowing in Wasser(-glas)
- Lauchzwiebeln, Zwiebeln, Porree
- Kopfsalat, Romanasalat
Regrowing in (Topf-)Erde
- Sellerie, Möhren
- Paprika, Avocado
- Rote Bete, Kartoffeln
- Ingwer, Knoblauch, Basilikum, Minze, Petersilie
- Koriander, Zitronengras
Um die „Gemüsereste“ und Kräuter nachwachsen zu lassen, sollten frische und gesunde Reste bzw. Knollen und Stängel verwendet werden, die möglichst ökologischer Herkunft bzw. unbehandelt sind. Es ist zudem wichtig, saubere Behälter und Pflanzengefäße zu verwenden. Bei nachwachsendem Gemüse in Wassergläsern ist das Wasser täglich zu wechseln. Bei Gemüseresten und Kräuterstecklingen in Erde ist darauf zu achten, dass die Reste/ Stecklinge feucht, aber nicht zu nass gehalten werden, um Schimmelbildung zu vermeiden. Die Pflanzen sollten zudem an einem sonnigen Ort platziert werden.
Im Internet gibt es zahlreiche Anleitungen und Beispiele für die eigene Praxis.
Recherche-Tools: Aktualisierte Tabellentools zu Mineralstoffen (Teil 2)
Für Mitglieder stehen weitere aktualisierte Recherche-Tabellentools aus den Nährwertdaten des Bundeslebensmittelschlüssels 2022 zur Verfügung:
Dokumentation: Das Märchen von der bösen Kuh
In der Dokumentation „Das Märchen von der bösen Kuh“ geht es um die Frage, ob die elf Millionen Kühe und Rinder in Deutschland dem Klima schaden, weil sie beim Wiederkäuen große Mengen Methan ausscheiden. Die Antwort ist nicht so einfach, wie oft behauptet. Denn zwischen Kuh, Weide und allem, was dort lebt, gibt es eine „geheimnisvolle“ Symbiose.
Forschende haben entdeckt, dass ohne Kühe kein Grünland existieren würde. Das wiederum ist aber ein sehr bedeutender CO₂-Speicher. Wenn man Kühe grasen lässt, statt zu mähen, bereichert das die Artenvielfalt enorm. Der richtige Kräutermix auf der Weide beeinflusst bei den Wiederkäuern sogar den Methangehalt positiv. Kuh- und umweltfreundliche Tierhaltung ist also möglich, wenn man die Zahl der Kühe und Rinder deutlich reduziert.
Die Doku zeigt auch, wie wichtig es ist, das Beweidungsmanagement genau zu planen. Denn die Pflanzen dürfen nicht zu weit abgefressen werden, damit sie den Boden schützen und gut wachsen können. Außerdem benötigen die Kühe bei praller Sonne Schattenflächen und windgeschützte Bereiche.
Die größte Angriffsfläche indes bleibt das Methan. Doch auch das ist beeinflussbar: Je höher die Vielfalt an unterschiedlichen Kräutern, Klee und Gräsern zum Grasen zur Verfügung stehen, desto geringer ist der Methanausstoß der Kühe. So ist der CO₂-Fußabdruck auf Bio-Weidehöfen nur etwa halb so hoch wie bei konventioneller Stallhaltung.
Insgesamt zeigt die spannende Dokumentation, dass artgerechte und umweltfreundliche Milchviehhaltung möglich ist. Diese ist auf Youtube oder auf swr.de verfügbar.
Online-Seminar: BIA-Qualitätszirkel – Von Adipositas bis Bariatrie (4 Termine)
Kategorie: Webinar/ Online-Seminar
Datum: 05.07.2023, 11.10.2023, 24.01.2024 und 17.04.2024, jeweils 18:00 – 19:30 Uhr
Veranstaltet von: EWD Meinhold
Referent: Dipl.oec.troph. Christof Meinhold
Kosten/ Ermäßigung für Mitglieder: 10 % FET-Rabatt auf 220 €
Kurzbeschreibung laut Veranstaltung:
Zirkel für Anwender der Bioelektrischen Impedanz-Analyse (BIA) für den Indikationsbereich von Adipositas bis Bariatrie.
Nach der Teilnahme am BIA-Qualitätszirkel können Sie Folgendes erwarten …
- Sie können BIA-Messergebnisse und Rohdaten von gesunden und erkrankten Erwachsenen sicher interpretieren
- Sie erhalten mehr Sicherheit in der Interpretation gerätespezifischer Vektorgraphen
- Sie können die Zusammenhänge zwischen Körperzusammensetzung, Nährstoffen und Bewegung sicher darstellen
- Sie lernen an eigenen Patientenkasuistiken die BIA-Messwerte zu interpretieren und daraus ernährungstherapeutische Interventionen abzuleiten und zu monitoren
- Sie können sowohl Klienten als auch Ärzten und Therapeuten die BIA-Messergebnisse erklären
Ein fester Zirkel von BIA-Anwendern analysiert, diskutiert und unterstützt sich gegenseitig bei der Interpretation von BIA-Messergebnissen unterschiedlicher BIA-Geräte aus der eigenen Beratungsarbeit.
Alle weiteren Informationen (ausführliche Inhalte, Kosten, FET-Rabatt, Fortbildungspunkte, etc.) entnehmen Sie bitte der Seminarausschreibung